Susanne Bauer: Sprecherin Grüne Oberfranken

Schön, dass Sie hier sind.
Als oberfränkische Sprecherin der Grünen, als Sozialarbeiterin, als Kommunalpolitikerin, als Frau zeige ich, Susanne Bauer, Ihnen gern meine Sicht auf die Dinge: Gerade die Lücken im Sozialsystem prägen meine Arbeit – politisch, wie beruflich: ich freue mich, mit Ihnen dazu in Austausch zu kommen und werde mit meinen (Online)- Veranstaltungen mehr über meine Ideen und die Art und Weise wie wir gemeinsam zu guten Lösungen gelangen können zeigen.

Susanne Bauer – Bewerbung als Bundesvorsitzende

Liebe Alle,

wir sind die beste Partei, die ich kenne: Wir haben ein großartiges Grundsatzprogramm und treffen unsere Entscheidungen nach Abwägungsprozessen gemäß unserer „grünen Kultur“ mit Herz und Verstand und vor allem: gemeinsam. Es macht uns einzigartig, dass wir auch parteiintern Demokratie leben. Wir entscheiden, in geheimer freier Wahl und wir entscheiden, welche Richtung wir uns damit geben.

Die Zeiten sind herausfordernd mit Desinformations-Kampagnen, Fake News und blankem Populismus, einer frei drehenden Opposition und einer Koalition mit einem heiß zockenden Finanzminister und einem unsichtbaren Kanzler.

Dennoch hat die Fraktion viel geschafft und umgesetzt – von Chancen-Aufenthalt über Energiewende bis zum Selbstbestimmungsgesetz und vielen Gesetzen mehr. Vieles davon war vor wenigen Jahren noch nicht einmal denkbar – das hat Anerkennung und Respekt verdient!

An anderen Stellen wurden und werden wir zunehmend getrieben, wie Ricarda Lang sagte: „Es ging nur noch darum, möglichst zackig 1-2-3 Maßnahmen aus den Ärmeln zu schütteln.“ So haben auch wir (!) Wordings wie das der „irregulären Migration“ von Rechtspopulisten übernommen und problematische Entscheidungen teils mit dem Messer auf der Brust getroffen, „um die Koalition zu retten“ – wie zuletzt beim Sicherheitspaket.

Es ist für mich entscheidend, dass es uns bei all den Ablenkungsmanövern der Opposition, der FDP und Chatbots von Autokraten nicht mehr gelingt, den Diskurs auf die tatsächlich drängendsten Probleme – Klimakrise und soziale Ungleichheit und das Erstarken des Faschismus, das Artensterben – zu lenken. Stattdessen erleben wir, wie die jahrtausendealte Taktik greift, die Arme gegen noch Ärmere ausspielt und wie am Existenzminimum (!) Einsparungen vorgenommen werden, während Superreiche mit ihrem Luxusleben in ihrer Parallelwelt die Klimakrise massiv befeuern und sich überlegen, ob nun eine Reise zum Mond oder doch lieber zum Mars (?) nicht chic wäre, während Wohnraum selbst am Land teuer und knapp wird.

Wer, wenn nicht wir, soll sich für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer einsetzen? Wer, wenn nicht wir, soll dafür sorgen, dass Großkonzerne sich am Gemeinwohl beteiligen? Wer, wenn nicht wir, kann Superreiche von Steuerprivilegien befreien – und wieso wird geltendes Steuerrecht nicht angewendet? Wieso setzen wir uns nicht massiv dafür ein, die Schuldenbremse endlich zu lösen und wieder in die Zukunft zu investieren?

Die Einnahmen und Investitionsmöglichkeiten würden uns dringend notwendigen Handlungsspielraum verschaffen. Wir könnten überfällige Klimaanpassungsmaßnahmen vornehmen, sozialen Ausgleich für Mehrbelastungen leisten (Stichwort Klimageld!), die Kindergrundsicherung richtig umsetzen, die von CSU-Verkehrsministern zusammengesparte Infrastruktur stärken und mehr Geld in den sozialen Wohnungsbau stecken. Wir könnten endlich die notwendige, grundlegende Strukturänderung in der Landwirtschaft angehen, um unsere Ernährung zu sichern und denen, die uns ernähren, nachhaltige Planung ermöglichen.

Wer, wenn nicht wir und wann, wenn nicht jetzt, wollen wir diese Dinge anpacken?

Und genau deshalb möchte ich ein Angebot machen und mich mit überlegter Gelassenheit in wilden Zeiten, mit Klarheit in unseren grünen Kernwerten und mit der Stärkung unserer partizipativen Strukturen für den Vorsitz bewerben und gemeinsam mit Euch progressive, solidarische und soziale Grüne Politik machen! Wie Luisa Neubauer einmal schön sagte: „Hoffnung ist harte Arbeit!“ Lasst uns gemeinsam hart an unserer Hoffnung arbeiten!

Warum aber ich? Ich bin Susanne Bauer, 47 Jahre alt, Systemische Organisationsentwicklerin, langjährige Grüne Ehrenamtlerin und Mutter von zwei Kindern.  Durch meine 20jährige Berufserfahrung als Sozialarbeiterin kenne ich viele Probleme und Nöte unserer Gesellschaft, die ich oben beschrieben habe, hautnah. Durch mein Ehrenamt als Stadt- und Kreisrätin weiß ich, was die Menschen vor Ort bewegt. Durch meine Arbeit als Bezirks- & Kreissprecherin und im bayerischen Landesausschuss kenne ich unsere Parteistrukturen. Als systemische Organisationsentwicklerin weiß ich, wie man Visionen in Prozesse umsetzt und habe eine Vorstellung davon, wie wir, als Partei mit einem Wachstum von 50 Prozent in den letzten Jahren, dies bewerkstelligen, auch damit wir im ländlichen Raum Gewicht gewinnen.

Ich will mit meiner Erfahrung, meiner Kraft, meinem konstruktiv-kritischen Weltbild und meiner Ruhe ein gutes Angebot für unsere Partei machen:

Ich will mich mit voller Kraft und in Vollzeit um unseren Grünen Bundesverband kümmern.

Da ich nicht an ein Mandat gebunden bin und keine Doppelrolle einnehme, kann ich frei, mit Mut und Unabhängigkeit, die Führung unserer Partei übernehmen.

Gemeinsam mit Euch möchte ich unsere parteiinterne Demokratie stärken und Strukturen so weiterentwickeln, dass wir diese unsere einzigartige Art Politik zu leben und zu gestalten wieder zum Erfolg führen. Gerade in diesen Zeiten braucht es progressive Kräfte und Gelassenheit, um den Dynamiken im Land aber auch im Weltgeschehen begegnen zu können. Genau das möchte ich auf Bundesebene einbringen und weiterführen. Lasst uns als Bundesverband auf konkrete Ergebnisse hinarbeiten, ohne uns in Karrieredenken zu verlieren.

Dafür bitte ich Euch um Euer Vertrauen.

Susanne Bauer

Wofür ich stehe:

Bewerbungsrede für die Listenaufstellung zur Bundestagswahl 2021

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